Most-Wissen
Neuigkeiten vom Most in Oberösterreich
Hier erfahren Sie Neuigkeiten rund um oberösterreichischen Most und Mostkultur!
Im Film “Eingeschenkt – Mostland Oberösterreich” hat der ORF unsere Mostbauern ein Jahr lang mit der Kamera begleitet und deren Arbeit und Wissenswertes rund um Most eindrucksvoll in Bild und Ton eingefangen. In 45 Minuten ist es gelungen, einen interessante Einblick in die kreative Arbeit der oberösterreichischen Mostbauern, die mit viel Wissen, modernster Kellertechnik und Feingefühl Qualitätsmoste, Cider und Schaumwein produzieren, zu bekommen.
Streuobst und Most in Oberösterreich

70% des Bestands sind Birnen, der Rest Äpfel. Ein Großteil dieser Bäume ist 100 Jahre und älter. Mit geschätzten 400 verschiedenen Streuobstsorten bei Apfel und Birne, wobei ein Teil sogar noch unbekannt sein dürfte, ist das Sortenangebot für die Verarbeitung zu Most nahezu umwerfend. Im langjährigen Schnitt werden in OÖ rund 110.000 Tonnen Streubost geklaubt. Verarbeitet wird dieses zum Großteil zu Saft aber auch zu Bränden und rund 3,5 Millionen Liter Most. Mit der Direktvermarktung von Most beschäftigen sich rund 420 Betriebe in Oberösterreich. Für den Eigenbedarf produzieren jedoch noch viel mehr Betriebe.
Interessant ist, dass der Pro-Kopf-Verbrauch an Most in Oberösterreich deutlich höher ist, als der österreichische Durchschnitt. Während österreichweit gesehen der Verbrauch bei nur 1,28 Liter liegt, trinken die „erwachsenen Oberösterreicher“ statistisch gesehen 3,5 Liter Most pro Jahr.
Die 12 Schritte vom Obst zum Most

Die vier Grundgeschmacksrichtungen von Most
1. Der „milde“ Most hat wenig Säure (5 bis 6,5 ‰) oder hohen Restzucker (Säurewert bis 8 ‰ bei einem größeren Restzucker-als Säurewert). Das milde Geheimnis liegt im kaum spürbaren Gerbstoffgehalt. Typische Vertreter milder Moste sind z.B. Speckbirne oder grüne Winawitzbirne.
3. Als „kräftig“ werden Moste bezeichnet, die einen deutlich spürbaren Gerbstoffgehalt haben, auch wenn der Restzuckergehalt hoch und der Säuregehalt niedrig ist. Dorschbirne oder Rosenhofbirne liefern z.B. kräftige Moste.
4. Der typische „resche“ Most beginnt ab einem Säurewert von 8 ‰. Im reschen Most steckt meist das ursprüngliche Mostobst. Typisch wären hier für resche Moste: Dorschbirne, Landlbirne oder Grüne Pichlbirne.
Welcher Most passt wozu?

Mostgenuss mit Stil – die richtige Trinktemperatur und Gläserwahl

Die ideale Trinktemperatur liegt bei 8 bis 12 °C. Als Speisenbegleiter zu einem gepflegten Essen ist unbedingt ein Stielglas zu empfehlen, wie das klassische „Most&Saftstielglas – der natürliche Fruchtgenuss“. Es bietet den nötigen Duftraum für die fruchtigen Mostaromen.
Mostsommeliers und -sommelières
Mostkultur und Mostkulinarium werden heute auch in unserer gastronomischen Landschaft immer gefragter. Ausgebildete Mostsommeliers und -sommelières sind Experten und Expertinnen für Mostgetränke und Mostspeisen. Sie beurteilen die Qualität von Most und anderen Mostprodukten, empfehlen die zu Most passenden Speisen und fungieren als Bindeglied zwischen Gastronomie, Produzent und Konsument.
In der unten angeführten Liste finden Sie Mostsommeliers und -sommelières, die für verschiedene Veranstaltungen, wie auch für die Vorkost zur Mostkost, angefragt werden können. Die Liste wird laufend aktualisiert. Bei Interesse nehmen Sie bitte direkt Kontakt mit dem jeweiligen Mostsommelier bzw. der Mostsommelière auf.